Böden

Kaum zu glauben, dass unsere Berge mal den Grund eines Urozeans bildeten. Mehrere Kilometer dick waren vor 400 Millionen Jahren die Sedimente des Meeres, die zu einem Gebirge aufgefaltet wurden. Je weiter der Schiefer nach oben stieg, desto tiefer, kurvenreicher und einmaliger wurden die Mäander der Mosel.

Die reichliche Sonnenstrahlung, besonders stark in den Südhängen, bringt uns die guten Bedingungen für den Rieslinganbau. Der Schiefer in Thörnich ist besonders brüchig, seine verwitterten Teilchen versorgen die Reben im Überfluss mit Mineralien, die unseren Weingeschmack so einzigartig machen. Auch der Backofen-Effekt des Schiefers, seine Fähigkeit, die Hitze des Tages bis weit in die Nacht abzustrahlen, ist ein weiterer Vorteil im Weinanbau.

Eine einzigartige Flora und Fauna gibt es in diesem besonderen Ökosystem zu entdecken. Neben Mauerpfeffer, mediterranen Kräutern und Wermuth, tummeln sich in den Spalten des Schiefers viele Eidechsenarten, Käfer, Schlingnattern und mit viel Glück auch mal eine Gottesanbeterin. Hoch oben in der Luft hat unsere Raubvogelpopulation rund um Rotmilan, Bussarde, Habichte und nicht zuletzt unsere UHU´s alles scharf im Blick.